Die bekannteste Erwähnung eines Labyrinths findet man in der griechischen Sage von Theseus und dem Minotauros.

Die Wege eines Labyrinths zu gehen ist wie eine Einladung einer 5000 Jahre alten Spur in der Geschichte der Menschen zu folgen.

Nicht zu verwechseln mit den viel später entstandenen Irrgärten, finden sich Labyrinthe in ganz Europa, Amerika und Asien. In den verschiedensten Ausprägungen von Zeichnungen auf 4500 Jahre alten Tonscherben aus Syrien, als Prägungen auf griechischen und indischen Münzen, Bodenmosaiken in Kirchen bis hin zu den archaischen Steinlabyrinthen Skandinaviens und den Ornamenten auf Decken etc. indianischer Stämme Amerikas, ist es eines der ältesten Symbole der Menschheit.

Wenn der Irrgarten Entscheidungen zwischen Richtig und Falsch vom Suchenden verlangt und die Sorge vor Irrtum und Verlorensein in sich birgt, so vermittelt das Labyrinth eine Landschaft der Erfahrung von Vertrauen, von Rhythmus, Schwingen und Fließen.

Es ist eine körperliche, sinnliche Herausforderung von Umwegen und Wendungen, dem Hineingehen und dem Herausgehen. Vom Finden der Mitte.